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Was ist überhaupt ein Projekt?

Aus unternehmerischer Sicht wird als (Software-)Projekt ein zielgerichtetes Vorhaben bezeichnet, welches einige Anforderungen erfüllen muss, z. B. bezüglich Zeit, Ressourcen und Qualität. Um dieses Ziel zu erfüllen wirken alle gemeinsam. Die Arbeit in bzw. mit Projekten und die dazugehörige detaillierte Dokumentation und Beschreibung zahlreicher Details ist wichtig, damit ein Unternehmen den Überblick und die Kontrolle (z. B. auch in finanzieller Hinsicht) behält und die Angestellten nicht in Eigenregie tätig sind.

Typische Projektphasen

Typischerweise durchlaufen Projekte (mindestens) die folgenden 5 Phasen. Die konkrete Vorgehensweise (insbesondere rund um die Durchführungs-/Arbeitsphase) kann davon allerdings stark abweichen, je nachdem welches Entwicklungsmodell gewählt wird, siehe nachfolgendes Kapitel Entwicklungsmodelle.

Viele dieser Phasen existieren in dieser Form verständlicherweise nicht bei unseren Schulprojekten!

1. Start:

Die Entscheidung für ein Projekt ist gefallen, nun müssen grundsätzliche Bedingungen geklärt werden. Konkret z. B.: Warum bzw. wofür ist dieses Projekt? Welches Ziel wird verfolgt? Und besonders wichtig: ist es (unter realistischen Bedingungen) realisierbar?

2. Planung:

Es geht ans „Eingemachte“: Die Details müssen nun geplant werden! Am Ende mündet dies in den Projektauftrag.

Der Projektauftrag umfasst meist zumindest einige Seiten und kann Folgendes enthalten:

3. Durchführung

Die Durchführung ist zunächst selbsterklärend: Das Produkt wird nun tatsächlich erstellt. Wie dies tatsächlich im Detail umgesetzt wird, das ist von der konkreten Vorgehensweise der Entwickler abhängig, siehe Entwicklungsmodelle - dies beeinflusst dann auch die nächste Phase Nr. 4.

4. Überwachung

Je nach gewählter Vorgehensweise überwachen verschiedene Leute regelmäßig den aktuellen Fortschritt. Werden Zeitplan, Budget, Anforderungen, etc. eingehalten? Entsprechend beinhaltet diese Aufgabe viel Dokumentation und insbesondere Kommunikation mit sämtlichen Beteiligten.

5. Abschluss

Das Resultat der Entwicklung wird präsentiert und das Produkt wird vom Auftraggeber abgenommen, gemeinsam mit den notwendigen Dokumentationen.

An diese Phase schließt sich häufig (gerade in der Softwareentwicklung) eine langjährige Wartungsphase an. Die Software wird entweder im zumeist deutlich kleineren Team fortwährend weiterentwickelt oder die Entwickler stehen zumindest für Support und zur Behebung von Fehlern für mehrere Jahre bereit. Dies muss natürlich frühzeitig vertraglich geregelt werden.

Besonders wichtig ist im Anschluss eine interne Abschlussbesprechung: Was hat besonders gut geklappt, wo gab es Probleme und was für Verbesserungsvorschläge können wir daraus für nachfolgende Projekte ziehen?