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Grundlagen der Aussagenlogik

Eine Aussage bezeichnet ein sprachliches Gebilde, dem in sinnvoller Weise genau eine der beiden Eigenschaften wahr oder falsch zugeordnet werden kann. Man kürzt ab: wahr=1, falsch=0.

In der Aussagenlogik oder Schaltalgebra verwenden wir

"Rechenregeln" der Schaltalgebra

Kommutativgesetz (Vertauschung erlaubt)

Distributivgesetz (Gießkannenregel)

Neutralelement

Komplement

Assoziativgesetze (Klammern dürfen bei gleichen Operatoren weggelassen/umgesetzt werden)

Idempotenzgesetze

Absorptionsgesetze

De Morgan’sche Regel ("ausmultiplizieren des NICHT")

Beispiel

Gegeben ist die logische Funktion $f$ durch

$$f=(\lnot x_0 \land \lnot x_1 \land x_2) \lor (\lnot x_0 \land x_1 \land \lnot x_2) \lor (\lnot x_0 \land x_1 \land x_2) \lor ( x_0 \land \lnot x_1 \land x_2)$$

(A1)

Lösung


Nun stellt sich die Frage, ob man den doch sehr langen Funktionsterm vielleicht unter Verwendung der Rechengesetze so vereinfachen kann, dass man einen kürzeren Term als Ergebnis erhält, der dieselbe Wahrheitstabelle hat, also dieselbe logische Funktion beschreibt.

Wenn man die Wertetabelle der Beispielfunktion betrachtet, fällt auf:

(1) Wenn $x_0=0$ und $x_1=1$ ist der Funktionswert 1, gleichgültig, was für einen Wert $x_2$ annimmt.

Das entspricht den beiden eingerahmten Termen:

Rechnerisch kann man hier den Teilterm $(\lnot x_0 \land x_1)$ ausklammern, so dass der eingerahmte Term zu $$(\lnot x_0 \land x_1) \land (\lnot x_2 \lor x_2)$$

Aufgaben

1)
Das geht auch mit einem Tabellenverarbeitungsprogramm….