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faecher:informatik:oberstufe:techinf:assembler:sprungbefehle:start [20.09.2021 19:46] – [Unbedingter Sprungbefehl - JMP] sbel | faecher:informatik:oberstufe:techinf:assembler:sprungbefehle:start [27.09.2021 16:27] (aktuell) – [Verzweigungen und (Sprung-)Schleifen] sbel | ||
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Das Sprungziel ist in der Regel eine Marke, die irgendwo im Programm erklärt ist. Eine Sprungmarke wird durch ihren Namen gefolgt von einem Doppelpunkt festgelegt: | Das Sprungziel ist in der Regel eine Marke, die irgendwo im Programm erklärt ist. Eine Sprungmarke wird durch ihren Namen gefolgt von einem Doppelpunkt festgelegt: | ||
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JMP programmende | JMP programmende | ||
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+ | ===== Bedingte Sprungbefehle ===== | ||
+ | Bedingte Sprungbefehle sind von Bedingungen abhängig. Ist die Bedingung wahr, wird der Sprung ausgeführt, | ||
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+ | Es gibt viele unterschiedliche bedingte Sprungbefehle, | ||
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+ | Beispiele dafür sind: | ||
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+ | * JC (Jump if Carry, Springe wenn Carryflag gesetzt) | ||
+ | * JG (Jump if greater, Springe wenn größer) | ||
+ | * JNE (Jump if not equal, Springe wenn nicht gleich) | ||
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+ | Die Namen der bedingten Sprungbefehle (JXXX) sind nach folgendem Schema zusammengesetzt: | ||
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+ | * **J** : immer erster Buchstabe, " | ||
+ | * **N** : evtl. zweiter Buchstabe, " | ||
+ | * **Z, | ||
+ | * **E** : Equal, gleich | ||
+ | * **A,B** : Above/ | ||
+ | * **G,L** : Greater/ | ||
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+ | Damit kann man eine ganze Menge von bedingten Sprüngen realisieren: | ||
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+ | {{ : | ||
+ | |||
+ | |||
+ | ===== Verzweigungen und (Sprung-)Schleifen ===== | ||
+ | |||
+ | Verzweigungen und Wiederholungsschleifen werden in Assemblersprache durch Sprungbefehle | ||
+ | realisiert. Eine Verzweigung mit zwei Zweigen wird grundsätzlich folgendermaßen aufgebaut (die | ||
+ | Namen der Marken sind natürlich frei wählbar): | ||
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+ | <code asm> | ||
+ | cmp Operand1, Operand2 | ||
+ | jxxx Wahr-Zweig ; Bedingter Sprungbefehl, | ||
+ | . | ||
+ | ; | ||
+ | . | ||
+ | jmp Verzweigungsende; | ||
+ | |||
+ | Wahr-Zweig: | ||
+ | . | ||
+ | ; | ||
+ | . | ||
+ | Verzweigungsende: | ||
+ | . | ||
+ | ; Weiterer Programmablauf | ||
</ | </ | ||
+ | Der Wahrzweig kann auch entfallen, dann hat man einen bedingt ausgeführten Befehlsblock. | ||
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+ | ===== (Sprung-)Schleifen ===== | ||
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+ | Die Abbruchbedingungen der Schleifen können das Erreichen eines bestimmten Zählwertes sein (Zählschleifen) oder datenabhängig formuliert werden. Die Grundkonstruktion einer (nicht abweisenden) Schleife kann folgendermaßen aussehen: | ||
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+ | < | ||
+ | Initialisierung der Schleife | ||
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+ | Schleifenstart: | ||
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+ | | ||
+ | </ | ||
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+ | ===== Schleifen mit Loop Befehlen===== | ||
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+ | Der Loop-Befehl ist ein Spezialbefehl für die Programmierung von Schleifen (engl. Loop = Schleife). Der Loop-Befehl erniedrigt CX bzw. in 32-Bit-Segmenten ECX und springt anschließend zu einem als Operanden angegebenen Sprungziel, falls CX bzw. ECX nicht 0 ist. | ||
+ | Damit lassen sich sehr einfach Zählschleifen programmieren, |