Alternative Implementation einer Schlange als Array
Da es sich bei einer Schlange um einen abstrakten Datentyp handelt, spielt es für die Funktionalität keine Rolle, wie die Elemente im Hintergrund verwaltet werden.
Die Elemente der Queue können auch in einem Array gespeichert werden. Dabei merkt man sich mit Hilfe zweier Attribute first
und last
, welcher Bereich des Arrays die Queue repräsentiert.
- Das Attribut
first
ist dabei sinnvollerweise inklusive gemeint,last
sollte eine exklusive Grenze sein (Beispiel 1). - Beim Einreihen eines neuen Elements wird dieses am Index
last
ins Array geschrieben undlast
wird um 1 erhöht (Beispiel 2). - Wenn ein Index so erhöht wird, dass er die Länge des Arrays erreicht, wird er auf 0 zurückgesetzt (Beispiel 3).
- Um das vorderste Element der Queue zu entfernen, nimmt man den Wert am Index
first
und erhöhtfirst
um 1 (Beispiel 4). Es stört nicht, dass der alte Wert weiterhin im Array steht – wir greifen nie wieder lesend auf ihn zu. Irgendwann wird der Wert wieder überschrieben. - Wenn nach dem Einfügen eines neuen Wertes
first
undlast
gleich sind, ist das Array "voll" (Beispiel 5). Damit später weiterhin Elemente eingefügt werden können, muss das Array vergrößert werden. Man erzeugt ein neues Array, das z.B. doppelt so groß ist und kopiert die alten Werte ins neue Array. Dann passt man die Indizesfirst
undlast
passend an.
Implementiere die Klasse ArrayQueue
nach diesem Prinzip und führe die Tests der zugehörigen Testklasse aus. Eine entsprechende Codevorlage findest du hier.
Hinweis: In Java kann man kein Array eines generischen Typs erzeugen. Stattdessen erzeugt man ein Object-Array und führt beim Auslesen einen Cast zum generischen Typ T aus:
Object[] daten = new Object[10]; ... T myValue = (T)daten[5];