Grundlagen digitaler Schalttechnik
Um digitale Logikschaltungen zu realisieren, kommt als zentrales elektronisches Bauelement der Transistor zum Einsatz. In den Ausführungen in diesem Abschnitt kommen "normale" Halbleitertransistoren zum Einsatz, in heutigen Mikroprozessoren MosFETs (Feldeffekttransistoren). Das Grundprinzip ist jedoch ähnlich, weshalb wir es bei gewöhnlichen Transistoren belassen.
Der Transistor
Ein Transistor kann als elektronischer Schalter verwendet werden, der bei niedrigen Spannungen ohne mechanische Bauteile arbeitet.1)
Ein Transistor hat drei Anschlüsse, diese werden mit Basis, Collector und Emitter bezeichnet. Je nachdem, wie die Halbleiterschichten im Inneren des Transistors dotiert sind, kommen gewöhnliche Halbleitertransistoren in zwei Varianten als pnp und npn-Transistoren. Wir betrachten im weiteren npn-Transistoren.
Wenn man zwischen Kollektor und Emitter eine Spannung anlegt, kann man mithilfe einer Spannung an der Basis steuern, ob ein Strom von C nach E fließt oder nicht. Im folgenden Bild ist der Collector oben, der Emitter unten und die Basis nach links ausgerichtet:
Wenn man die Basisspannung erhöht, fließt ein großer Strom von C nach E, ein kleiner von B nach E. Durch das Anlegen einer Spannung an der Basis des Transistors wird die C-E Strecke durchlässig geschaltet - der Schalter ist geöffnet. Wenn man die Basisspannung wegnimmt ist C-E für Ladungsträger undurchlässig - der Schalter ist geschlossen.
Logische "Gatter" mit Transistoren
Das Not-Gatter
Das einfachste "logische Gatter" ist ein NOT-Gatter. Das NOT-gatter Invertiert die Eingabe: Die Eingabe "High" führt zur Ausgabe "Low" und umgekehrt:
Materialvorschläge
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